Freitag, 28. Februar 2014

Von Herzen gegönnt

Ich bin immer noch nicht gesund.

Und warum nicht?
Weil ich es geschafft habe, das Kind anzustecken. Keine Ruhe für Mari. Kaum Schlaf.
Doch seit gestern geht es bergauf.
Am Morgen, nach seinem Frühstück, (da war mein Tag schon ein paar Stündchen alt)  hatte der Ullige plötzlich kein Fieber mehr, begann wie gewohnt in einer Tour zu quatschen, ich habe vorgelesen, wir haben gemalt und irgendwann sagte ich:
"Ich brech' gleich zusammen!
Es ist noch nicht einmal Mittagszeit und ich bin schon wieder hundemüde."
Da schiebt sich das Kind auf meinen Schoß und verkündet:
"Weisse was??? DU gehst ein Stündchen auf die Couch und ICH gehe Lego spielen."
Spricht's aus, verschwindet im Kinderzimmer und kurz drauf dröhnt die
5 Freunde-Titelmusik durch die geschlossene Tür.
Tja. Was nun?
Mein erster Reflex war: Super! Jetzt kannst du schnell die Waschmaschine anschmeißen, Spülmaschine ausräumen, einen Tee kochen wolltest du dir sowieso schon den ganzen Morgen. Außerdem scheint jetzt noch die Sonne, vielleicht solltest du schnell die Stühle auf dem Balkon abwischen, dann kannst du dich heute Nachmittag mal auf sauberen Stühlen in die Sonne setzen.
Auch nicht verkehrt.
Und dann fiel mir auf, ...
dass ich für all das noch viel zu müde war. Also schalt ich mich selbst eine dumme, undankbare Pute und hab mich dann - wie mir geheißen - auf die Couch gelegt. Hab mir den Wecker auf  "ein Stündchen" gestellt und obwohl mich sein Husten, Niesen und Naseputzen nicht fest einschlafen ließen, war das die schönste Mittagsruhe seit Ewigkeiten.
Sie war mir eben von Herzen gegönnt.
Und siehe da:
Abends war der Tee getrunken, die Wäsche gewaschen und die Balkonstühle,
na ja...



Da hätte ich mich aber geärgert  !

Der Kleine ist nun einmal Extraklasse !

Schöne Zeit !

;O)

Mari

Donnerstag, 27. Februar 2014

Parkende Mütter in SUVs

Mit Kind zu Fuß zur Schule

Mein Sohn kann sich glücklich schätzen. Sagen zumindest die meisten anderen Kinder, denn er wohnt nur einen Häuserblock weit von der Schule entfernt und muss nur eine einzige Straße überqueren. Das Dumme ist, dass diese Straße die Gefährlichste auf dem Schulweg aller Kinder ist, nämlich die, direkt vor der Schule.
Und warum ist die so gefährlich? Mehrspurig? Prinzipiell nicht gut einzusehen? Autobahn? Nein. Von offizieller Seite wurde alles getan, die Straße für die Kinder so sicher wie möglich zu machen. Verkehrsberuhigte Zone drumherum, Absolutes Halteverbot vor der Schule, mit regelmäßiger Unregelmäßigkeit kontrollieren Ordnungsamt und Polizei, aber man kann einfach nicht verhindern, dass Mütter in die Nähe der Schule kommen.
Vor allem Mütter in Autos. Mütter in dicken Autos. Mütter in SUVs.
Über den Sinn und Unsinn von Möchtegerngeländewagen im Ruhrgebiet möchte ich gar nicht diskutieren, ich weiß ja nicht, über welche unbefestigten Straßen diese Mütter zum Einkaufen oder zur Arbeit fahren müssen.... ich kenne hier nur ein paar Feldwege am Stadtrand... vielleicht arbeiten sie ja auf den Feldern ... ? ... Ich weiß es wirklich nicht. Ich bin auch nicht neidisch, das kann ich Euch versichern. Ich habe nur folgende Beobachtung gemacht:
Haltemöglichkeiten direkt vor der Schule sind, aufgrund der Verbote, sehr knapp. Da wird genommen was sich bietet, auch, wenn in der einmündenden Straße EIGENTLICH kein Platz mehr ist und der Wagen mit dem Heck schon in die Schulstraße hinein ragt. Das muss man schon mal in Kauf nehmen, wenn man das Kind nur flott über die Straße und auf den Schulhof zerren möchte. Geht ja ganz schnell.... Und meistens - tut mir leid - steht dort eben weder Smart, noch Cinquecento, sondern ein Panzer von einem Auto.



Doof für diejenigen, die in diesem Moment gerade auch über die Straße müssen und keinen Röntgenblick haben. Die sehen nämlich nix. Unser Ulliger geht jetzt ein halbes Jahr zur Schule. Er gehört - was die Körpergröße und das Alter angeht - zu den " Großen" der Klasse. Außerhalb der Stoßzeiten meistert er die umgebenen Straßen auch ohne Probleme: bedächtig und selbstsicher. Den kurzen Schulweg allein zu laufen, traut er sich aber nicht. Ich soll ihn wenigstens über die Straße bringen. Kluges Kind. In naher Zukunft wird er das aus Gründen der Coolness aber nicht mehr wollen und DAS kann ich Euch versprechen:
sollte meinem Kind irgendetwas passieren, weil es die Straße aufgrund falsch parkender Autos nicht einsehen kann, werden die Falschparker Angst vor mir haben müssen.
Kein "Ja, aber....", kein Verständnis.


;O)

Schöne Zeit,

Mari

Mittwoch, 26. Februar 2014

Haushalt ist ein Arschloch. Man sieht nur das, was NICHT gemacht wurde.

Heute blubbern wir ein Rohr frei ...

und zwar nicht mit diesem bösen, ätzenden, umwelttödlichen Giftgemisch
aus dem Supermarkt...
NEIN NEIN NEIN !
WIR benutzen:

Tadaaa:
Die Zutaten die man benötigt, um sich beispielsweise einen Salat zu backen .. oder so...



Jaaa, genau ! Backpulver in den Abfluss streuen, langsam etwas 
Essig - Essenz drauf gießen, für ein paar Minuten blubbern lassen
und Zack! - Zweck erfüllt.
Genauso gut wie jeder hochpreisige Abflussreiniger.

;O)

Schöne Zeit !

Mari

Dienstag, 25. Februar 2014

Kindermund

Neulich zuhause ...

Ich bin in der Küche, als der Kater an der Wohnungstür kratzt
und dadurch recht penetrant um Einlass bittet.
Ich schicke das Kind. Der Ullige öffnet die Tür.

Kind: "Hallo Kater!"
Kater: "Ma Ma"
Kind: "Die MaMa ist in der Küche."

;O)

Schöne Zeit !
Mari

Montag, 24. Februar 2014

Da tropft nix !!!!

Pharmaindustrie schikaniert Patienten!!!

Ich bin krank.
Kehlkopfentzündung vermutete der Doc am Freitag.
Und als wäre das nicht schon unangenehm genug, verschreibt er mir Medikamente, an die man beim besten Willen nicht dran kommt! Nämlich so ein harmlos wirkendes Fläschchen. In diesem Fläschchen stecken Tropfen, die ich 3 mal täglich nehmen soll. DA TROPFT ABER NIX!!! Das ärgerlichste an der ganzen Sache ist, dass dieses Problem auf dem Beipackzettel bereits erkannt wurde. Frei nach dem Autobahnbaustellenmotto: "Wir danken für Ihr Verständnis", aber Aufgrund der Oberflächenspannung des Produktes, BLABLABLA. ICH HAB DAFÜR KEIN VERSTÄNDNIS!!! Ich will nur meine Kack Tropfen nehmen! Hält man das Fläschchen schrägt, platscht es einmal auf den Löffel und das war's dann. Man solle sachte mit dem Finger auf den Flaschenboden klopfen. Ach. Da wäre ich allein nicht drauf gekommen! Da kannst Du aber klopfen, bis der Arzt kommt! Nach dem allerersten Tropfen ist Schluss! Egal, wie sehr du mit dem Fläschchen über dem Löffelchen herumwedelst. Nix. Nada. Da hilft nur kräftig abschütteln und schätzen. Zusätzlich zur Kehlkopfentzündung kriege ich jetzt also auch dreimal täglich einen anne Nerven! So macht krank sein echt keinen Spaß! Und das Beste: ich rede mit einer Freundin über diese Drecksflasche, da sagt die: "Ich hab für solche Fälle immer eine Pipette zu Hause. Aus der Apotheke für 50 Cent." Wow. Wie schlau ist das denn? Ich sehe mich schon an der Apothekentheke.

:O)

Schöne Zeit,
Mari

Nachtrag, 25.02.2014

Frisch von der Apothekentheke eingetroffen:


Da wirste alt wie 'ne Kuh und lernst immer noch dazu
;O)
Schöne Zeit,
Mari


Sonntag, 23. Februar 2014

Warten auf den Frühling

Tulpen on the Rocks



Die Vase zu hoch? Die Blumen zu kurz?
Einfach Frischhaltefolie unten in die Vase stopfen, Wasser drauf, schon sieht's aus,
als stünden die Tulpen auf Eis.

Pamelopee sammelt hier Frühlingsbeiträge:
crealopee-Spezial Ostern & Frühling 

Schönen Sonntag !

;O)

Mari

Samstag, 22. Februar 2014

Servicebereiche des Buchhandels

Neulich ...

... kommt eine Kundin in den Laden, schaut sich suchend um und fragt:
"Fußpflege machen sie hier nicht, oder ?"

???

;O)

Schöne Zeit !
Mari

Freitag, 21. Februar 2014

Haushalt ist ein Arschloch. Man sieht nur das, was NICHT gemacht wurde.

Das Grauen unterm Bett

 Mir ist etwas Schreckliches passiert ....

.... beim Betten machen ist mir der Traumfänger des Kindes hinters Bett gefallen. ( Jaaaa, ich schüttle wie Frau Holle persönlich ) Ich also todesmutig hinters Bett gegriffen um das Ding wieder raus zu fischen und als ich sah, was da alles in langen Tentakeln an den Federn baumelte war klar, was unbedingt mal wieder gemacht werden musste:
 SAUGEN !!! Unterm Bett!!!!
Also abgewartet, bis alle aus dem Haus waren ( dabei braucht man nun wirklich keine Zeugen ) und alle dort geparkten Lego-, Playmo- und Autokisten unter dem Bett hervor gezogen. Nix für schwache Nerven ! Im Schlepptau der Kisten kam schon so einiges zum Vorschein:




DAS sind nur wenige Quadratzentimeters des Kinderzimmers! Staubige Rotzfahnen und diverse Bonbonpapiere erspare ich Euch  -  das kann ja jeder.
Nun gut. Der Boden war dann schnell gesaugt, aber: IN den Kisten sah es nicht besser aus! Es blieb aber keine Zeit, mal eben alles auseinander zu reißen und auszuwischen. Die Lego-Kinder-Eltern unter Euch wissen, was ich meine. Das macht man nicht im Vorübergehen. Da plant man schon mal ein paar Nachmittage für ein.... Also musste mein bester Freund herhalten. 
 Tadaaaaa !
 Mein Held in Strumpfhose !





Jaaa, genau ! Nylons übers Staubsauger-Saugrohr, guuuuuut festhalten, Power etwas runter drehen und dann ab in die Spielzeugkiste damit! Staubfrei in wenigen Minuten !
                                                              Aber Vorsicht!
Alles - also wirklich ALLES - was der Kollege ansaugt, bleibt an/in der Strumpfbuxe hängen. Die dicken Staubleichen genauso wie diverse Kleinteile. Also aufgepasst und schon nach wenigen Sekunden den Strumpf entleeren.


-Arbeitsunfall-


;O)

Schöne Zeit !

Mari




Donnerstag, 20. Februar 2014

Ei oder nicht Ei ...

... das ist hier die Frage.

Ich mag ganz gerne Eier. So Prinzipiell.
Ich esse auch ganz gerne Fleisch, Fisch, Käse, etc....
Aber ...
mich nerven die vielen "versteckten"  tierischen Produkte.
Eier, Milch, Sahne, Quark, Schmand, usw,
landen im Teig von Gemüsequiches oder
werden in großen Mengen über Aufläufe gegossen
und hinterher ist man auch noch stolz,
sich mal wieder fleischlos ernährt zu haben.
Lug und Trug.
"Bewusste" Ernährung geht sicher anders.
Aus diesem Grund sprechen wir jetzt mal nicht mehr einfach nur von
"Eiern" und "Milch",
sondern von
"Hühnerembryonen"
und der
"Muttermilch eines Säugetieres".
 (Ich habe gestillt, das macht mich zur Fachfrau für Muttermilch.)
Den meisten Leuten vergeht bei diesem Gedanken nun spontan der Appetit.

Die Muttermilch einer Kuh kann man mittlerweile ohne
größeren Aufwand durch Sojadrinks unterschiedlichster Art ersetzen.
Um so wenig wie möglich Hühnerembryonen aufschlagen zu müssen,
 habe ich jetzt ein geeignetes Pülverchen gefunden:


                                                                                                                

Ei - Ersatz

Hühnerembryonen - Surrogat  :O)


500 g Maismehl 
 und  
50 g  Johannisbrotkernmehl 


(gibt's im Supermarkt, steht bei den Saucenbindern)
 Mehrfach durchsieben, um es gut miteinander zu vermischen, 
 und als Vorrat in Schraubglas oder Dose packen.
1 Ei Hühnerembryo  =  2 TL Pulver  +  3 EL Wasser 
 In Flüssigkeit gerührt, kann man natürlich auf das Wasser verzichten.

                                                                                                                  



 Ich habe damit bereits die besagten Gemüsequiches und Aufläufe gebacken.
Sowohl der Teig, als auch die Sauce gelang super.
Der Teig verhält sich in der Verarbeitung etwas anders als üblich.
Die Konsistenz ist fester.
 Aber einen Unterschied im Geschmack hat niemand in der Familie feststellen können.
Der Ullige isst mittlerweile sogar seine Pfannkuchen komplett Eifrei
(dafür gerne mit Speck)  und DER ist Pfannkuchenexperte.
Sie sind nach dem Ausbacken auch eher fest, nicht so labbrig wie gewöhnlich.
Uns schmeckt's !
Jetzt steht nur noch das Kuchenbacken aus.

;O)

Schöne Zeit !

Mari





Mittwoch, 19. Februar 2014

Kindermund

Vor einiger Zeit in der Straßenbahn ...

... mit dem Ulligen auf dem Weg zu Oma.
Wir sitzen uns gegenüber, ich sage irgendetwas.
Spricht das Kind:
"Mama, Du musst ein bißchen lauter reden,
ich glaub ich bin heut hörblind"
;O)

Schöne Zeit !
Mari

Dienstag, 18. Februar 2014

Buchempfehlung: Eowyn Ivey - Das Schneemädchen

Jaaaaaa, ich weiß ....

Schnee ????
Wer braucht das denn jetzt noch???
Vor allem hier - im milden Westen - 
nähme man das jetzt persönlich.
Schließlich werden schon fleißig Tulpen gekauft und Blumenzwiebeln in Gläser gestopft,
alles nur, um den Frühling zu locken.
Doch es tut mir leid, 
findet Euch mit der Wahrheit ab:
es ist noch Winter...
...und außerdem muss ich diese Empfehlung unbedingt noch los werden,
bevor mir der Lenz einen Strich durch die Rechnung macht.
Deshalb fangt sofort an und lest das schönste Wintermärchenbuch der Welt und überhaupt!
 
Eowyn Ivey - Das Schneemädchen
Rowohlt TB
ISBN 978-3-499-25822-0
9,99 €

 Buchdeckel „Das Schneemädchen“

Das Ehepaar Mable und Jack wandert in den 1920er Jahren nach Alaska aus. Vor allem Mable leidet darunter, dass ihre Beziehung kinderlos blieb und möchte sich in der Einsamkeit Alaskas vor den Augen der Gesellschaft verstecken. Sie ist davon überzeugt, versagt zu haben. Eines Tages, als der erste Schnee fällt, bauen die beiden ein Schneemädchen. Jack schnitzt der Figur ein elfengleiches Gesicht, Mable drapiert Schal und Mütze und sie sind so glücklich und ausgelassen wie schon lange nicht mehr. Am nächsten Morgen ist das Schneemädchen verschwunden und es führen kleine Fußspuren in den Wald hinein. Von da an sehen die beiden immer häufiger ein kleines Kind, das allein - oft nur in Begleitung eines Fuchses - die Gegend durchstreift. Mable erinnert das an ein Märchen ihrer Kindheit: Snegurotschka, die - aus Schnee gebaut - lebendig wurde.
 Der Leser wird das ganze Buch über im Unklaren gelassen:
ist sie "echt" oder doch irgendetwas anderes ....
Die rauhe Natur Alaskas, das harte Leben der Menschen dort
und im Gegensatz dazu dieses zarte Geschöpf ..
das ist einfach nur märchenhaft und zum Heulen schön.

Schöne Zeit !
Mari

Montag, 17. Februar 2014

Dinge, die die Welt nicht braucht

So, da ham wa den Salat ...

Ich schreib jetzt auch 'nen Blog.
Als hätte das Netz nicht schon mehr als genug davon.
Vor gut einem Jahr habe ich noch satt über Blogger gelästert:
" Da schreiben die über jeden Toilettengang 'nen Post,
am besten mit Foto! Das sind doch Dinge, die die Welt nicht braucht."
 Und jetzt DAS.
   Ich hoffe, niemand im Familien- und Freundeskreis erinnert sich ...
Egal.
Ich gebe jetzt auch meinen Senf dazu.
Ob es die Welt interessiert oder nicht.
   Dabei habe ich überhaupt keine Ahnung, wie das geht ...
Aber das ging mir ja schon häufiger so:
   Im Job, in der Liebe, in der Küche, als Mutter, ...
Gestartet bin ich immer als blutige Anfängerin.
Da wär's doch gelacht, wenn ich keinen Blog zustande brächte ...
Wir werden sehen.
Schöne Zeit !
Mari