Sonntag, 24. Dezember 2017

Inmitten der Nacht...

Die Kirchenglocken läuten zum ersten Mal um sechs.
Seitdem bin ich wach.
Ich bin sicher, es gibt ein Schäfchen der Gemeinde,
das besitzt keine Uhr
und ist auf den frühen Glockenschlag angewiesen.
Dieses Schäfchen ist froh
zu wissen, wie spät es ist...
Sonntags... Heiligabend... um sechs...
Ich hege diese Vermutung schon eine gewisse Zeit lang
und frage bei Gemeindemitgliedern nach.
Ich hab noch niemanden ohne eigenen Wecker getroffen.
Ich wurde allerdings schon gefragt:
"Ja, wäre dir der Muezzin lieber?"

?

Wie jetzt?

Möööp!

Thema verfehlt.

Ich übe keine Religions-, Sozial- oder Sonstwaskritik.
Das hier ist das schnöde Genörgel einer müden Frau.
Das Witzigste an der Bimmelei
ist der Schlag zur halben Stunde.
Dong!
Halb.
Halb was?
Tja, wohl gerade nicht aufgepasst, wie?
Pech gehabt.
Des Rätsels Lösung folgt in 30 Minuten.
Als ich klein war, bimmelten die Glocken
tatsächlich noch jede Viertelstunde.
Um Halb mit Stundenschlag vorab.
Das wurde abgeschafft.
Zu laut.
Heißt nicht, dass die Glocken jetzt leiser bimmeln.
Halt nur seltener.
Es ist auch nicht so einfach,
ich behaupte mal, fast unmöglich,
im Stadtgebiet nicht im Dunstkreis eines Glockenturms zu wohnen.
Hintenraus hört man zum Beispiel schon die nächste Kirche.
In der alten Wohnung hatten wir die Katholiken,
jetzt bimmeln Protestanten für uns.
Und da haben die Leute Angst vor Chemtrails...

Was soll's.
Reg dich ab,
ist Weihnachten, jetzt.

Das war gestern ein anstrengender Tag.
Er begann für mich gegen 7 Uhr.
Essensplan für die Feiertage erstellen, Einkaufsliste schreiben.
Habe mir vorgenommen, im nächsten Jahr
wieder alles auf den letzten Drücker zu machen.
Man hat den Kopf länger frei und
setzt dann Prioritäten.
Das Mannsvolk kroch erstaunlich früh aus der Koje.
Den letzten Weihnachtsschmuck aus dem Keller gekramt, bissken Wäsche.
Der Einkauf unterschied sich kaum von anderen Samstagseinkäufen.
Es war nur unbedeutend mehr Betrieb.
Mein Dank gilt allen,
die sich schon Freitag abgemüht haben.
Im Schwimmbad war es da nämlich auch schön leer.
Hatte ich das erwähnt?
Milchreis gekocht und mich dran überfressen, Mom besucht.
Geheime Besorgungen für sie erledigt.
Wieder Zuhause: Linsensuppe gekocht, Tannenbaum geschmückt
(diesmal, auf ausdrücklichen Wunsch eines Einzelnen, in rot und silber)
und mit allemann
Das Leben des Brian geguckt.
Heiapopeia.

Heute werde ich mit dem Kind zusammen Omma besuchen,
während der Gatte das Christkind spielt.
Frühzeitig Bescherung,
damit noch Zeit zum Spielen bleibt.
So der Plan.

Schöne Weihnachten, Euch allen!

Schöne Zeit!

;0)

Mari

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